Kleiner Mann – was nun?
Bühnenfassung: Reiner Karl Müller (nach Hans Fallada)
2 D / 5 H
UA 14. Januar 2011, WLB Esslingen, Regie: Tilo Esche
Pressestimmen:
„… die Esslinger Landesbühne (WLB) hat sich an eine Adaption des 400-Seiten-Romans gewagt. Der Dramaturg Reiner Müller hat sie eingerichtet und sich für eine Gratwanderung zwischen Boulevard- und Sozialstück entschieden.
Müllers Bearbeitung überträgt den bunten, szenischen, dialogreichen Bilderbogen des Romans geschickt und dramatisch wirkungsvoll auf die Bühne, lässt die Protagonisten zwischen Handlung erzählender Prosa und pfiffigen Dialogen hin- und herswitschen.“
Verena Grosskreuz, Esslinger Zeitung, 15.01.11
„In Esslingen hat man sich, offenbar unter dem Eindruck einer unwillkommenen Aktualität, an Hans Falladas Roman von 1932 erinnert. Die WLB zeigt eine Fassung des Hausdramaturgen Reiner Müller. Er entscheidet sich für eine der Revue angenäherte Szenenfolge mit Musik.“
Thomas Rothschild, Financial Times Deutschland, 18.01.11
„Mit ungewohnt heftigem Beifall bedankte sich das begeisterte Publikum für eine eindrucksvolle Ensembleleistung und für einen langen, aber nie langweiligen, rundum gelungenen Theaterabend. Die Akteure der Württembergischen Landesbühne hatten sich die nachhaltigen Ovationen redlich verdient. Regisseur Tilo Esche hetzte das Ensemble in Reiner Müllers Bühnenfassung von „Kleiner Mann, was nun?“ nicht durch aus einem Bestseller herausgepickte Versatzstücke. Er versuchte vielmehr, mit allen Mitwirkenden gemeinsam möglichst nah am Original zu arbeiten und die Zeit der Weltwirtschaftskrise spürbar, erlebbar und verstehbar zu machen.“
Wolf-Dieter Truppat, Der Teckbote/Kirchheimer Zeitung, 11.02.11
„In der von Reiner Müller dramatisierten und Tilo Esche inszenierten Fassung der Württembergischen Landesbühne Esslingen sind die Parallelen zur Jetztzeit nicht zu übersehen. Zu sehr erinnern die monatlichen Soll- und Haben-Rechnungen des jungen Paars ans aktuelle Hartz-IV-Problem.“
Michael Dignal, Hohenloher Zeitung, 02.03.11
„Tief anrührend – beeindruckende Aufführung.
Reiner Müller hat für die Württembergische Landesbühne Esslingen eine Fassung (mit einigen Änderungen am Original) geschrieben. All die Nöte der einfachen Leute im Kampf um die bloße Existenz und ein bisschen Glück werden eindringlich geschildert – und so viele Parallelen zu heute drängen sich auf.
Dramaturg Reiner Müller ist in seiner Theaterfassung von ‚Kleiner Mann – was nun?’ behutsam mit Falladas Buch umgegangen. Diese transportiert dessen ungekünstelten Sprachstil authentisch auf die Bühne.“
Oliver Herbst, Fränkische Landeszeitung, 14.02.11
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben, Berlin